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Wenn die Mittel für den Bau eines Eigenheims begrenzt sind, sollten Bauherren vorab einen Mindestkomfortbedarf festlegen. Beim Bauprozess darf nicht mehr davon abgewichen werden. Bei der Umsetzung des Plans ist eine eiserne Disziplin sehr wichtig. Nur so können die Baukosten im Griff behalten zu können. Auch wenn einige Einzelposten zunächst als minimal und günstig erscheinen, können sie sich schnell zu einer größeren Summe addieren. Sollte ein neuer Wunsch bei der Bauplanung entstehen, muss überlegt werden, an welcher Stelle dieses Geld eingespart werden kann.

Planungsphase voll ausnutzen

In der Planungsphase muss die Zeit dafür genutzt werden, um bei der Bauweise, den Materialien sowie den Ausstattungsgegenständen alle Preise auf dem Markt miteinander zu vergleichen. Abweichungen vom Bauplan sollten vermieden werden. Ansonsten könnte das einen Bauherren teuer zu stehen kommen. Trotz häufig geäußerter Vorurteile kann die Beauftragung eines erfahrenen Architekten helfen, um einiges an Geld einzusparen. Der Architekt erstellt für jede Immobilie einen individuellen Entwurf für das Grundstück und die Anforderungen des Bauherrn. Er informiert gleichzeitig über alle Einsparpotenziale und berücksichtigt diese in seine Planung. Bereits bei der Wahl des Grundstücks kann ein Architekt viele wertvolle Tipps liefern. Bei der Beauftragung des Architekten lohnt es sich, dass alle ausgehandelten Leistungen in einem Architektenvertrag festgehalten werden, der von beiden Parteien unterschrieben wird. Damit ein Architekt einen Anreiz hat, für das Bauprojekt besondere Sparpotenziale zu finden, kann ein Erfolgshonorar in Aussicht gestellt werden.

Das passende Grundstück finden

Die Höhe der Bau- und Unterhaltskosten wird durch die Lage und Ausrichtung des Grundstücks stark beeinflusst. Ein schwieriger Untergrund oder eine extreme Hanglage sorgen bei den Gründungsarbeiten für höhere Kosten. Trotzdem kann bei einem Haus am Hang die natürliche Dämmung bei dem eingegrabenen Teil der Außenhülle zu einer Reduzierung der Heizkosten führen. Eine Voraussetzung hierfür ist, dass die Fassadenausrichtung nach Süden möglich ist. Aus energetischen Gründen sollte immer die Orientierung aller Hauptwohnräume nach Süden ermöglicht werden. Bauwillige können auch in Ballungsräumen, wo die Grundstücke in der Regel teurer und knapp sind, nach preiswerten Bauplätzen Ausschau halten. Das ist zum Beispiel durch eine Nachverdichtung in Hinterhöfen oder Baulücken möglich.

Auf eine energiesparende Bauweise achten

Kompakte Bauformen eines Hauses, welches mit wenigen kostenintensiven und aufwendigen Details wie Erkern geplant ist, lassen sich am wirtschaftlichsten realisieren. Sie sind perfekt geeignet für eine energiesparende Bauweise. Ein Pult- oder Satteldach verursachen weniger Kosten, als ein sogenanntes Krüppelwalmdach.